Mitglieder und Flotte
Unser Verein besteht momentan aus über 130 aktiven und passiven Mitgliedern denen eine moderne Flotte verschiedenster Fluggeräte (ASK21b, Duo Discus X, Discus CS, K8b, LS8, WT9 Dynamic) zur Verfügung steht.
Fluggelände Unser Fluggelände “Gießen-Wieseck” findet man im Hessenlande am Ostrand Gießens auf den Koordinaten N 50° 36′ 15″ E 008° 43′ 43″ in der Wieseckaue hinter dem Gießener Ring 165 Meter über
dem Meeresspiegel. Zum Starten und Landen nutzen wir eine 920 m lange Grasbahn mit Richtung 08/26. Die Flugleitung ist unter dem Rufnamen “Gießen-Wieseck Segelflug” auf der Frequenz 125,8583 MHz (Kanal 125,860 MHz) erreichbar und in der Vereinskneipe stehen jederzeit kühle Getränke auch für Gäste bereit.
Zu einem Besuch ist jeder herzlich willkommen.
Wegbeschreibung
Vom Gießener Ring die Abfahrt Ursulum nehmen und Richtung Ursulum / Wieseck fahren (An der ersten Ampel rechts). Am Ortseingang Wieseck vor der Brücke rechts ab und dann nur noch geradeaus bis zum Flugplatz.
Besucher erreichen die Flugleitung (ein umgebauter VW-Bus) indem sie querab zur Startstelle die Landebahn zu Fuß überqueren und dabei auf Zeichen der Flugleitung und auf landende Flieger achten! Wer eine längere Strecke zu uns zurücklegen
muss, z.B. als Rückholer, kann sich gerne des Routenplaners bedienen. Der nachfolgende Routenplaner führt in den Martha-Mendel-Weg diesem einfach bis zur Flugzeughalle folgen.
Betriebszeiten
Wir haben keine festen Betriebszeiten, führen jedoch in aller Regel an Wochenenden und Feiertagen von 09.00 Uhr morgens bis zum Abend je nach Wetterlage und Lust einen Flugbetrieb durch. Nach
Absprache und bei ausreichender Beteiligung ist aber auch das Fliegen an Wochentagen tagsüber und auch nach Feierabend (insbesondere im Sommer mit dem Motorsegler) möglich. Desweiteren können Fluglager während den Ferien organisiert
werden.
Flugbetriebsdienste
Um den Ablauf des Flugbetriebes so reibungslos wie möglich zu gestalten, wird für das nötige Personal (Flugleiter, Fluglehrer und Windenfahrer) ein Dienstplan unter Einbezug persönlicher Wünsche
am Jahresbeginn erstellt. Hierbei werden für jeden Flugtag ein Flugleiter, ein Fluglehrer und zwei Windenfahrer eingeteilt. Auch die Schüler zur Windenfahrerausbildung finden hier ihre Erwähnung. Im Durchschnitt beläuft sich die Belastung
für aktive Vereinsmitglieder auf einen Flugbetriebsdienst monatlich. Alle Dienste können auch finanziell ausgeglichen werden!
Durchführung des Flugbetriebs
An Wochenenden und Feiertagen treffen sich die jeweiligen Diensthabenden, die Flugschüler und alle flugfreudigen Piloten gegen 09.00 Uhr an unserer Flugzeughalle um gemeinsam den Flugbetrieb
vorzubereiten. Nachdem der Flugleiter die Voraussetzungen zum Flugbetrieb überprüft hat, (Beschaffenheit der Start- und Landebahn, Wetter, ausreichende Mannschaftsstärke usw.) legt er mit der Landerichtung (gegen den Wind) den Standplatz der Winde und die Startstelle fest. Die Piloten und Flugschüler räumen die Flugzeuge aus der Halle und bringen sie zur Startstelle, wo anschließend an jedem Flieger eine gründliche Vorflugkontrolle durchgeführt wird. Unterdessen baut der Windenfahrer die Winde auf (Standfestigkeit, Absperrung, Sprechverbindung mit der Startstelle usw.) und überprüft die Betriebssicherheit seines Gerätes einschließlich des Startwindenseiles und der Seilausstattung. Der Fluglehrer sieht für seine “Schäfchen” je nach Ausbildungsstand entsprechende Schulflüge ein- oder doppelsitzig vor. Sobald alle diese Vorbereitungen getroffen sind bereitet sich ein Flugwilliger (meistens ein Flugschüler) mit Unterstützung eines Helfers und unter Aufsicht des Fluglehrers zum ersten Start vor. Alle nötigen Anweisungen zum Start und für den weiteren Flugbetrieb an diesem Tag obliegen dem eingeteilten Flugleiter. Der Rest der Mannschaft, der sich zur Zeit nicht im Einsatz (Seilrückholen, Flieger schieben, am Start helfen, selbst fliegen usw.) befindet, verfolgt von einem gemütlichen Sitzplatz aus den Flugbetrieb. Bis spätestens zum Sonnenuntergang kann nun geflogen werden. Je nach Wetterlage
und Können des Piloten sind mit ca. 0,3 Liter Dieselkraftstoff für einen Windenstart ein ganzer Flugtag mit über 500 Streckenkilometer möglich. Nachdem alle Piloten wieder gelandet sind, (manch einer auch irgendwo auf einem Acker) werden die Flieger gewaschen und in der Halle verstaut (manch einer wird auch vom Acker abgeholt). Beim anschließenden Fliegergarn spinnen auf der Terasse oder in unserer Fliegerkneipe klingt der Tag dann langsam aus.
Werkstattarbeit
Unsere Werkstatt gliedert sich in einen Teil für Metallarbeiten und einen Teil für Reparaturen an Segelflugzeugen in Holz-, Gemischt- und faserverstärkter Kunststoffbauweise. Hier werden die jeweilig
fälligen Reparaturen oder Wartungen an den Flugzeugen vorgenommen. Der Werkstattleiter organisiert die Instandhaltung unseres gesamten Luftfahrtgeräteparks und setzt dazu das technische Personal entsprechend ein.
Zum technischen Personal gehören die ersten Warte, die den einzelnen Geräten zugeteilt sind und dem Werkstattleiter unterstehen. Ihre Aufgabe ist die Wartung und Pflege der Geräte nach Maßgabe des
Werkstattleiters. Zur verstärkten Pflege- und Reparaturarbeit im Winterhalbjahr werden für alle Geräte Arbeitsgruppen von Vereinsmitgliedern unter Führung der ersten Warte gebildet. Diese beheben nun kleinere Schäden, die während des
Betriebes im Sommerhalbjahr angefallen sind. (Lackschäden, Kratzer, Grundreinigung, Polierung, Gelenke und Lager fetten usw.). Ferner werden nun die Segelflugzeuge auf ihre Jahresnachprüfung vorbereitet. Auch für die Instandhaltung
des Gebäudes sowie der Fahrzeuge sind Gruppen tätig. Der Werkstattleiter legt in diesem Zusammenhang in Abhängigkeit zur Menge der anfallenden Arbeiten für jedes aktive Mitglied eine gewisse Anzahl der zu leistenden Arbeitsstunden
fest. In der Regel sind dies 30 Stunden im Jahr.